Die Begleitung - was macht eine Doula?

Der Begriff "Doula" kommt aus dem altgriechischen und bedeutet übersetzt "Dienerin der Frau". Eine Doula ist also eine Vertraute, eine Begleiterin, eine geburtserfahrene Frau, die Dir in diesem besonderen und intimen Moment zur Seite steht. Schon vor vielen Jahrzehnten (und noch heute in vielen Kulturen) ist es Tradition, dass eine Gebärende bei der Geburt von anderen, ihr nahestehenden Frauen begleitet und unterstützt wird.

Eine Doula bestärkt die Gebärende, ihre Rechte und Wünsche durchzusetzten. Sie informiert die Gebärende und klärt sie auf, um Ängste zu lösen und den optimalen Geburtsweg zu finden. Die Doula achtet die Privatsphäre der Frau und des Partners und hält diese während der Geburt aufrecht. Gemeinsam mit der Frau veratmet sie die Wehen, hält die Hand, stärkt den Rücken, massiert, z.B. mit einem Rebozo, (ein mexikanisches Tuch, das speziell geeignet ist, zu massieren, zu entspannen oder das Baby in eine gute Position zu rücken). 

Aus einer Studie zum Effekt durch eine kontinuierliche Geburtsbegleitung geht hervor, dass Frauen aufgrund der Begleitung eher in der Lage sind spontan zu gebären. Saugglocke oder Zange kommen weniger zum Einsatz. Auch ein Kaiserschnitt ist seltener nötig. Aufgrund der kontinuierlichen Geburtsbegleitung ist die Wehendauer deutlich verkürzt. Auch nach der Geburt sinkt das Risiko einer Wochenbettdepression und mehr Babies werden voll gestillt. https://www.cochrane.org/de/CD003766/PREG_kontinuierliche-unterstutzung-fur-frauen-wahrend-der-geburt

Eine Begleitung durch eine Doula ersetzt keine Hebamme. Die Doula achtet immer die Hinzuziehungspflicht einer Hebamme.

Die Doula führt keine medizinischen Untersuchungen durch und trifft keine medizinischen Entscheidungen und Diagnosen. Sie empfängt nicht das Baby!